Manfred Borgwardt, Wolfsburg, beetle24.de![]() Ausgabe 1.9.2005, 3.4.2003, 19.1.2001 Bevor Sie diese Website nutzen, lesen Sie bitte unsere ![]() |
Chiptuning beim ![]() wie nie zuvor. Und jeder, der so etwas vor hat, fragt sich, lohnt sich das und was bringt es an "Spitze"? ![]() Erfahrungsberichte von Leuten, die es gemacht haben und von knapp 240 Sachen berichten beim gechipten 1,8T lassen uns alle aufhorchen - na so was - - - - das erreicht ja gerade mal der RSI !! ![]() Und wenn V5-Fahrer berichten, sie würden auf 'gerader Strecke' dem Originalmotor mühelos so echte 228 fahren, suchen wir verzweifelt ![]() ob nicht neben dem versteckten Schalter für den Heckspoiler wohlmöglich noch einer für einen bislang nicht dokumentierten Booster verborgen ist. ![]() Um Ihnen das Rüstzeug für eine eigene, sachliche Einschätzung der erzielbaren Höchstgeschwindigkeit zu geben und nebenbei den einen oder anderen Stammtischredner vom Seemannsgarn ![]() habe ich folgendes für Sie zusammengestellt: ![]() wie man die Höchstgeschwindigkeit eines Fahrzeuges abhängig von der Leistungsänderung sehr einfach ermitteln kann. ![]() welche Einflussparameter die Höchstgeschwindigkeit eines Autos nennenswert beeinflussen. |
Wie Sie später noch kennen lernen werden, steigt der Leistungsbedarf mit der 3.Potenz der Geschwindigkeit. Um also die Geschwindigkeit zu verdoppeln, müsste man die Leistung verachtfachen !! Grund genug, sich mit den Zusammenhängen zu befassen. |
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Die Zusammenhänge zwischen Leistung und Geschwindigkeit sind in nebenstehender Gleichung dargestellt. Dabei gilt P=Leistung und V=Höchstgeschwindigkeit. Immer unter der vereinfachenden Annahme, dass die Parameter wie cw-Wert, Luftdichte, Steigungswinkel der Fahrbahn, Querspanntfläche, Reibkoeffizient, Masse des Fahrzeugs usw. gleich bleiben und sich 'wegkürzen'. | ![]() |
Jetzt stellen wir die Gleichung um nach der neuen Geschwindigkeit | ![]() |
oder nach der neuen Leistung und machen einige Rechenbeispiele: | ![]() |
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Weil diese Leistungssteigerung auf 207KW sicher nur bei 4-motion angewendet werden wird und da die breiten Reifen mit dem Allrad, die breitere Karosse und das üppige Spolierwerk einen schlechteren CW - Wert bringen (ja!!) muss man wohl besser den RSI als Vergleich nehmen. Dann sieht das so aus: |
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Hier noch 2 andere Beispiele: | |
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Die Leistung an den Antriebsrädern bei Vmax ist das Produkt aus Geschwindigkeit und der Summe aller Fahrwiderstände |
![]() | Leistung P = F x Geschwindigkeit Summe F = FL + FR + FS ( Annahme v = const ) | |
= | ||
Luftwiderstand FL ermittelt sich stark vereinfacht aus FL = konst x CW-Wert x Querspanntfläche x V2 ( Annahme: Wind aus allen Richtungen = 0 ) | ||
+ | ||
Rollwiderstand FR ermittelt sich stark vereinfacht aus: FR = konst. x Masse x Reibungskoeffizient. ( Annahme: Reibung ist geschwindigk.unabhängig ) | ||
+ | ||
Steigungswiderstand FS ermittelt sich stark vereinfacht aus: FS = konst. x Masse x sin a ( In der Ebene ist sin a = 0 und damit Fs = 0 ) | ||
Diskussion der Leistungsformel Setzt man für F die Summe der einzelnen Fahrwiderständen ein, ergibt sich für die Leistungsformel vereinfacht folgende Beziehung: ![]() Man erkennt, dass der Leistungsbedarf mit der 3. Potenz der Geschwindigkeit wächst. Welche Möglichkeiten gibt es, bei gleicher Leistung schneller zu werden ? Möchte man mit gleicher Leistung schneller fahren, könnte man den Luftwiderstandsbeiwert verkleinern, was aber praktisch selten gelingt. Denn zur Verbesserung der Fahreigenschaften werden gern Spoiler montiert, die ihre Anpresskraft aus der Umlenkung des Luftstromes erreichen. Das führt zu Strömungsverlusten mit einer Erhöhung des cw-Wertes (!). Somit wird die notwendige Fahrsicherheit durch einen höheren Fahrwiderstand erkauft. Ein weiterer Ansatz wäre, den Faktor A , also die Anströmfläche (Querspantfläche) zu reduzieren. Das ist jedoch bei gegebenem Fahrzeugmodell nicht möglich - und die Außenspiegel deshalb wegzulassen, macht auch keinen Sinn ![]() ![]() In den anderen Konstanten der Gleichung ist ebenfalls wenig Einsparpotenzial - Fahrzeugmasse und Reibungsverluste kann man nicht nennenswert reduzieren und lassen keinen wesentlichen Einfluß auf die Höchstgeschwindigkeit zu. Es bleibt also nur, die Leistung zu erhöhen, wollen wir schneller fahren. Da wir ja nicht den absoluten Leistungsbedarf eines 'neuen' Autos nach der obigen Leistungsformel berechnen wollen, sondern bei einem bekannten Modell nur die Abhängigkeit von Leistungsänderung und Geschwindigkeitsänderung erfahren möchten, wird es nun wieder sehr einfach . Warum ? Nun, die fahrzeugspezifischen Parameter wie cw-Wert und Anströmfläche sowie die Konstanten mit den darin verborgenen Größen wie Reibung und Masse werden mathematisch zusammengekürzt Dann bleibt die schon eingangs erwähnte Gleichung für die Überschlagsrechnung erhalten: ![]() Dichtung oder Wahrheit ? - Ein kurzer Ausblick cw-Wert - was ist das ? Ausblick |
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